So wenig wie möglich, so viel wie nötig! Was heißt das?

Beim Anbau in den Weinbergen soll die Rebe beim Wachstum so wenig wie möglich manipuliert werden. Jeder Eingriff ins Wachstum bedeutet Stress für die Pflanze. Bedarfsorientierte Düngung und Bodenbegrünung sowie die richtige Sortenauswahl für spezifische Böden und Lagen sind die nötigsten Erfordernisse. Auch beim Pflanzenschutz legen wir größten Wert auf Integration. Der Bestand bestimmter Insektenarten wirkt sich günstig auf die landwirtschaftliche Produktion aus, da sie andere Gattungen unterdrücken, die den Pflanzen Schaden zufügen. Darum werden die Nützlinge geschont und ihre Population gefördert.

Der behutsame Umgang mit den Früchten endet nicht mit der Ernte, sondern setzt sich fort beim Keltern. Durch schonende Behandlung lassen sich „Trub“ und andere unerwünschte Inhaltsstoffe vermeiden. Bei unseren Mosten entscheiden wir je nach Weintyp, ob die Gärung spontan eingeleitet wird oder durch Zusatz einer Reinzuchthefe, die zum gewünschten Wein passt. In der weiteren Weinbehandlung werden Schönungsmittel, Filterhilfsmittel und Stabilisierungsprodukte nur eingesetzt wenn es unumgänglich ist.